Für jeden Beobachter auf der Erde ist somit der synodische Monat von 29.53059 Tagen länge der Phasenmonat des Mondes.
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Siderischer und Synodischer Mondumlauf |
Das Mondgetriebe hat die Aufgabe die Drehbewegung der Erde abzunehmen und in einen siderischen Mondumlauf, einen synodischen Mondumlauf und die Anzeige der Mondphasen umzuwandeln. Diese Komplikationen werden beim Tellurium mittels zweier Mondzeiger dargestellt, die sich übereinander bewegen. Dazwischen befindet sich die Mondphasenscheibe zur Darstellung der Mondphasen. Diese werden naturgetreu (zunehmend, abnehmend) wiedergegeben. Auf dieser zentralen Anzeigeeinheit befinden sich insgesamt vier verschiedene analog dargestellte Komplikationen. Die Erdrotation, der siderische Mondumlauf, der synodische Mondumlauf und die Mondphasenanzeige, die pro Erdumrundung exakt ¼ Umdrehung vollzieht.
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Zentrale Mondanzeige des AAD Telluriums |
Im Mondgetriebe werden also fünf verschiedene Verhältnisse dargestellt. Natürlich können diese Verhältnisse rein mechanisch fast beliebig genau realisiert werden wenn eine grosse Anzahl Zahnräder verwendet wird. Da die Geschwindigkeiten von Erde und Mond selbst aber in ihrem jeweiligen Umlauf veränderlich sind, wie das zweite Keplersche Gesetz, der Flächensatz, vorhersagt, ändert sich der Zyklus von jeweils einem Neumond zum nächsten, und von einem Vollmond zum nächsten, dauernd.Konstruktiv ist das Mondgetriebe in acht Baugruppen unterteilt an der dargestellten Linearisierung des Mondgetriebes kann der Bewegungsablauf und die Drehrichtung der einzelnen Mondbaugruppen verfolgt werden.
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Linearisierungsdiagramm des Mondgetriebes |
Die Erdbewegung wird durch das Vorgetriebe (Antrieb) übernommen. Aus der Unterbaugruppe MBG_4 wird der siderische Mondumlauf abgegriffen. Die Unterbaugruppe MBG_6 liefert das Verhältnis für den synodischen Mondumlauf (Phasenmonat). Die Unterbaugruppe MBG_8 bewegt die Mondphasenscheibe im richtigen Verhältnis. An MBG_7 wird die Bewegung an das Sonnengetriebe weitergeleitet (Abtrieb).